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1312. März 25. Bei Oppeln.

annunc. s. Mar. virg.

Bolezlaus, Herzog von Oppeln, bestätigt die Stiftung eines Altars zu Ehren des heil. Erzengels Michael in der Kreuzkirche zu Oppeln durch seinen Kaplan Radzlaus, Kustos zu Oppeln, und dessen Dotirung durch die Einkünfte von 5 Hufen, zwei in Zachrov (Sackrau bei Oppeln), die ihm der Herzog geschenkt, und drei vor der Stadt Oppeln, eingetauscht vom Herzoge gegen sein Erbe in Gorky (Gorrek), von welchen 5 Hufen die Bebauer je eine Mark böhmischer Groschen von der Hufe zu entrichten haben, und befreit dieselben von allen Diensten und Lasten, abgesehen von 3 weiteren, bereits früher (1306 Okt. 9) durch den Kustos von dem Herzog eingetauschten und für den Katharinenaltar in der Kirche zu Oppeln bestimmten Hufen.

Z.: des Herzogs Getreue Herr Sandco de Sucha, Herr Bertold herzogl. Kaplan und Pfarrer v. Dobrozen (Guttentag), Stanimir de Tirna, Januss gen. Baba, Heynusco herzogl. Notar.


In einem bischöfl. Transsumte von 1315 April 10 im Bresl. Staatsarch. Oppeln Kollegiatstift 11.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.